Thrill-Lift

Schematische Zeichnung Thrill-Lift
Unseren Thrill-Lift kann man sich als einen Aufzug für einen ganzen Achterbahnwagen vorstellen. Dafür befindet sich im Gegensatz zu einem herkömmlichen Personenaufzug in der Gondel ein Schienenstück mit Feststellbremse. Auf dieses Schienenstück fährt der Achterbahnwagen mit Fahrgästen (1) und wird dann nach oben gezogen. Wenn die Gondel oben angekommen ist, (2) kippt sie mit dem Wagen nach vorne, sodass die Fahrgäste mit dem Gesich nach unten gucken. Danach wird die Bremse gelöst, (3) woraufhin der Achterbahnwagen die Gondel verlässt und gelenkt von einer Schiene in die Tiefe stürzt.
Gondel im Thrill-Lift
Thrill-Lift In der Gondel ist ein kurzes Schienenstück befestigt, auf das der Wagen rollt. In der Gondel wird der Wagen durch einen herausgefahrenen Riegel zum Stehen gebracht. Ein Zurückrollen wird durch eine Rückrollsicherung verhindert. Diese fertigten wir aus thermoplastischem Material das nach dem Abkühlen elastisch ist. Diese Absperrungen sind notwendig, damit der Wagen während der Kipp-Phase nicht von der Schiene rollt.

Sobald sich die Gondel in der Endposition befindet, wird der Riegel eingefahren und der Wagen fährt weiter. Danach schließt sich die Bremse wieder. Die Gondel fährt wieder in die Ausgangsposition, um einen weiteren Wagen aufzunehmen. Um die Bremse in der Gondel jederzeit mit Strom versorgen zu können, haben wir die Gondel mit einem Kabelkanal versehen, in dem das Kabel zur Ansteuerung des Bremsenmotors liegt.

An der Gondel sind Kugellager befestigt, die in einer Nut in 20mm starken Sperrholzplatten laufen. Die Gondel ist über ein Seilsystem mit einer Seilwinde verbunden, die von einem Scheibenwischermotor angetrieben wird. Die Geschwindigkeit der Gondel hängt vom Durchmesser der Seilwinde ab. Nach einigen Versuchen den Wellendurchmesser mit Klebeband zu erhöhen, haben wir den idealen Durchmesser herausgefunden. Seilwinde im Thrill-Lift Danach drehten wir bei Griesson - de Beukelaer eine passende Welle aus Aluminium.

Damit das Seil nicht aus den schmalen Führungsrollen springt, benötigten wir Seilspanner. Dafür hängten wir zuerst eine Rolle an Gummibändern auf und ersetzten diese später durch gefederte Linearführungen aus Schubladen.

Zur Steuerung haben wir fünf Sensoren verbaut. Eine Lichtschranke erkennt, wenn sich ein Wagen in der Gondel befindet und eine weitere, wenn er diese wieder verlassen hat. Zwei Taster erfassen, ob sich die Gondel in der Ausgangs- bzw. Endposition befindet. Der fünfte Sensor erfasst, ob die Bremse geschlossen ist.
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